Nach rund zehnjährigen Vorarbeiten ist im April 2013 eine Gruppe von Wisenten in die Freiheit der Wittgensteiner Wälder ausgewildert worden – das ist einmalig für ganz Westeuropa. Die Initiative
für die Wideransiedlung der vom Aussterben bedrohten größten Landsäugetiere Europas ging von Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg aus.
Das Artenschutzprojekt wird vom Bundesamt für Naturschutz aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Das Artenschutzprojekt im Rothaargebirge ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Art. Wisente sind die größten Landsäugetiere Europas. In zahlreichen anderen Ländern
entstanden in der Folge des Bad Berleburger Wisent-Projektes ähnliche Initiativen, die von den Erfahrungen und den wissenschaftlichen Ergebnissen im Rothaargebirge profitieren. Die Wittgensteiner
Wisente sind so zu einem vielbeachteten Referenzprojekt in ganz Europa geworden.
Weil sich die frei lebende Herde normalerweise dem Blick der Menschen entzieht, ist mit der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ ein „Guckloch“ in das Artenschutzprojekt geschaffen worden.