„Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“

Die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ hat sich seit der Eröffnung im September 2012 zu einem wahren Publikumsmagnet entwickelt. Rund 40.000 Besucher im Jahr lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die größten Landsäugetiere Europas aus nächster Nähe zu erleben.

Denn Wisente gab es in Deutschland bis dahin nur in Zoos und Gehegen. Die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ in Bad Berleburg ist aber etwas ganz anderes – und damit einzigartig in Deutschland. Denn dort leben die faszinierenden Riesen auf 20 Hektar in ihrer natürlichen und weitgehend naturbelassenen Umgebung: ein Ereignis für die ganze Familie.

Besucher begeben sich in der „Wisent-Wildnis“ auf eine spannende Entdeckungsreise: Denn sie bietet ein außergewöhnliches Tiererlebnis und einen besonderen Naturgenuss. Ein knapp drei Kilometer langer Rundwanderweg erschließt das Gelände; auf diesem ist man ungefähr zwei Stunden unterwegs. Wer ausreichend Zeit und Geduld mitbringt und sich auf eine entschleunigte Welt in der „Wisent- Wildnis“ einlässt, wird die mächtigen und eindrucksvollen Könige der Wälder mit hoher Wahrscheinlichkeit entdecken.

Außerdem werden eine Reihe von Führungen und Events angeboten: zu jahreszeitlich ausgerichteten Themen und für ganz unterschiedliche Interessen und Zielgruppen.

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Praktisch parallel mit der Eröffnung der Wisent-Hütte ist auch der in direkter Nachbarschaft gelegene Naturerlebnisspielplatz im Herbst 2014 seiner Bestimmung übergeben worden. Das Projekt wurde vom Jugendförderverein Bad Berleburg umgesetzt, dem Energieunternehmen RWE finanziell gefördert sowie vom Wisent-Verein tatkräftig unterstützt. Der Platz steht allen Kindern kostenfrei zur Verfügung und bietet ein einzigartiges Natur- und Spielerlebnis.
 
Die Philosophie des Naturerlebnisplatzes lautet: Möglichst alles Natur, keine vorgegebenen Spielgeräte, keine besonderen Regeln. Freies Spielen ohne Aufsicht, die Eltern sollen „loslassen“ können. Die Kinder machen haptische Erfahrungen mit diversen Materialien wie Erde, Sand, Wasser, Steinen, Stöcken, Hölzern, etc. und Werkzeugen wie Hammer, Zange, Schüppe oder Handsäge. Durch Klettern, Balancieren und Rutschen werden waldtypische Risiken bewusst in Kauf genommen. Die Koordination der Kinder wird so verbessert, die Phantasie sowie selbständiges Denken und Handeln angeregt.

Der Naturerlebnisplatz bietet viele Elemente: Am Wasserplatz können mit einer Schwengelpumpe und beweglichen Holzrinnen eigene Wasserwege angelegt und mit Lehm und Sand gematscht werden. Die „Kleine Wildnis“ erlaubt den Bau von Hütten und das Balancieren und Klettern. Auf dem Holzplatz besteht die Möglichkeit zum Sägen, Stapeln oder Schnitzen. Musisch Interessierte können auf dem Musikplatz ein Waldxylophon bauen oder eine Pfeife schnitzen und beides ausprobieren. Im Pflanzkamp ist Säen, Pflanzen, Hegen und Pflegen möglich. Auf dem Grillplatz können Gruppen eigenständig, nur mit Feuerstein und Eisen, Feuer machen und anschließend Wurst und Stockbrot braten.

Ein wichtiger Pfeiler des Konzepts ist: Die Kinder gestalten den Platz selbst. Platz und Material werden zur Verfügung gestellt. Die Kinder können sich ungestört und ohne feste Regeln bewegen, während die Eltern z.B. die „Wisent-Wildnis“ erkunden oder Rast in der Wisent-Hütte machen. So befindet sich direkt an der Terrasse der Wisent-Hütte ein rustikaler, mit naturbelassenen Eichen umrandeter Sandkasten für die „Kleinen“ mit Wisent-Figuren aus Holz und Holzklötzern. Den Nachwuchs stets gut im Blick, können die Eltern so entspannt essen, einen Kaffee oder ein gekühltes Getränk genießen.

 

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